Masern aus der META-Perspektive

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MasernZur Zeit sind ja die Masern in aller Munde, und was schlimmer ist, sie rufen Ängste, Unsicherheit und regelrechte kriegerische Auseinandersetzungen hervor. Sollen Kinder zwangsgeimpft werden? Sollen ungeimpfte Kinder von KiTas ausgeschlossen werden? Sind Impfungen sicher? Was bringt uns unsere Sicherheit zurück?

Wer sich noch erinnert, vor 30, 40 Jahren, da waren Masern noch Kinderkrankheiten, genau wie Röteln, Windpocken und Mumps. Es war normal die zu kriegen irgendwann im Kindergarten- oder Grundschulalter. Sicher gab es auch da mal Fälle mit Komplikationen, so wie es bei allen Erkrankungen möglich ist.

Ich erinnere mich, zu Hause bleiben zu müssen, mir war daher eher langweilig, ich bastelte an einer Ritterburg aus Pappe. Eigentlich fühlte ich mich nicht weiter krank, nur waren da diese roten Flecken. Meine Eltern ließen mich spielen, ab und zu wurde Fieber gemessen, aber ich erinnere mich an eine ruhige Stimmung mit etwas Sonderstatus (der für ein Kind ja auch was hat 🙂 ) Das scheint sich stark gewandelt zu haben.

Aus der META-Perspektive wissen wir, dass genau die Stimmung und Zuversicht, die von Eltern und Umwelt aufs Kind übertragen werden, überaus wichtige Faktoren in dessen Heilung sind. Dass sich Angst und Streit absolut kontraproduktiv auswirken und zwar egal, ob Kinder geimpft sind oder nicht.

Schutz, Konfliktreife und Timing

Für eine gelassene Bewertung müssen wir also zunächst etwas Abstand nehmen zu dem was uns Panik macht, und versuchen, den Mechanismus von Immunität zu verstehen. Sicher beobachtet wird, dass echte und nachhaltige Immunität für die betreffende Erkrankung allein durch das vorherige natürliche Durchlaufen derselben erzeugt wird. [1] Man kann dort also von einer individuellen Strategieentwicklung des kindlichen Organismus sprechen, mit gewissen Erregern – oder „Triggern“ in der META-Health-Terminologie – umzugehen. Verständlich ist, dass es auch dafür eine gewisse Reife braucht, und daher hat die Natur es so eingerichtet, dass die selbst immune Mutter ihrem Kind den s g Nestschutz mitgeben kann. Das heisst, das Kind geniesst durch die Mutter und deren biologische Resilienz eine Karenzzeit für diese Erkrankungen, die bis zu jenem Reifestadium anhält. Dies gilt allerdings nur für den biologischen Vollschutz, nicht für den abgeschwächten durch Impfung. Durch Impfung kann dieser natürliche Nestschutz sogar abgeschwächt werden. [2][3]

Das Kind einer geimpften Mutter kann mit anderen Worten die Masern schon früher bekommen, wenn der kindliche Organismus die erforderliche Reife noch nicht hat. Und dann kann der Verlauf gefährlicher werden. Jedoch können Säuglinge erst ab 11 Monaten geimpft werden, und vollgültig wird der Impfschutz erst nach der zweiten Impfung. Zur „gefährlichsten“ Zeit ist das Kind also ungeschützt. Und das ist das Problem der heutigen Zeit, das mit sogenannter Herdenimmunität, also der „Immunisierung“ sprich Impfung der gesamten Umgebung, zu lösen versucht wird.
Trotz dieser Problematik scheinen die Zahlen der durch Masern verursachten Tode in Europa doch konstant geblieben zu sein, wie hier dargelegt.

Strategien im sozialen Kontakt

Erkrankungen handeln immer von Konfliktstrategien. Die Symptomatik verrät uns auch, um welche Typen von Konflikten es sich handelt, oder gehandelt hat. Bei Kinderkrankheiten, die den ganzen Körper und mehrere Organsysteme betreffen, geht es um generalisierte Themen, mit denen mensch umgehen lernt. Wie zum Beispiel den sozialen Kontakt. Als Baby ist man komplett angewiesen auf die Zuwendung der Mutter. Im Trotzalter gewinnt man schrittweise Abstand und will „alleine machen“. Man will über das Ausmaß des Kontaktes selbst bestimmen. Ganz natürlich führt das zu Konflikten. Man hat festgestellt, dass sich Neurodermitissymptome, also juckendes Ekzem der Oberhaut, bei Kindern nach der Maserninfektion zurückbildeten. [4][5] Diese Symptome beziehen sich auf das Organ des Körperkontaktes, genau wie die durch Masern erarbeitete Strategie.

Auch Kinder mit mit nephrotischem Syndrom [6][7], mit Epilepsie [8][9], Hodgkin- und Non-Hodgkin-Lymphomen [10][11] haben durch Remission von einer Maserninfektion profitiert. Auch hier scheint also die Konfliktstrategie auf unterschiedlichen Ebenen optimiert worden zu sein. Das Masernvirus ist inzwischen erfolgreich in der Therapie von Krebsen wie dem multiplen Myelom eingesetzt worden. [12]

Was entnehmen wir daraus?

Sicherheit vor Konflikten wie vor Erkrankungen gibt es nicht. Was es jedoch gibt, ist die Optimierung der Bedingungen der Überwindung, und den Schutz im rechten Moment. Für manche Eltern und Kinder mag das momentan noch die Impfung sein, möglicherweise aus ungünstigen Lebensbedingungen heraus. Aus der Übersicht kommt man zu dem Schluss, dass der nachhaltige natürliche Nestschutz über die Mutter wieder unterstützt werden, und den Kindern die Resilienz für viele weitere Erkrankungen, die in den vergangenen Jahrzehnten eskaliert zu sein scheinen, nicht vorenthalten werden sollte.

Expertenmeinungen zu Nestschutz und Resilienz:

Dr. Steffen Rabe, Kinder- und Jugendarzt in München, weist in einer Stellungnahme auf die immunisierende Wirkung durchlaufener Masern im Vergleich zur Masernimpfung hin: [13]

„…stellte zum Beispiel eine deutsche Forschergruppe – zu der nicht ohne Pikanterie auch der Vorsitzende der Ständigen Impfkomissione (STIKO) HJ Schmitt gehörte – in einer im letzten Jahr veröffentlichten Untersuchung fest, einer der Gründe für die Zunahme schwerer Bronchitiden und Bronchiolitiden bei Säuglingen und Kleinkindern sei wohl auch die Masernimpfung, da die durchgemachten Masern offenbar eine Kreuzimmunität gegen den Haupterreger dieser Erkrankungen (den so genannten Respiratory Syncitial Virus/RSV) vermittelten, die Masernimpfung jedoch nicht.“

Dr. Michael Friedl, Kinderarzt in Heidelberg, hat die Erfahrung gemacht, dass Masern nur zu Komplikationen führen, wenn man das Fieber bekämpft: [14]

„Als naturheilkundlich arbeitender Kinderarzt plädiere ich dafür, Fieber bis 40,8 Grad Celsius zuzulassen. Schwere Krankheitsverläufe hat es in der Vergangenheit nur dann gegeben, wenn das Fieber künstlich, zum Beispiel durch Medikamente oder auch durch Wadenwickel, auf 38,5 Grad heruntergedrückt wurde. Diese Temperatur reicht für eine erfolgreiche Abwehr nicht aus.“

„Mit einer Impfpflicht nehmen wir Eltern die Verantwortung für die eigene Gesundheit und für die ihrer Kinder. Das steht uns nicht zu. Auch ein Todesfall, so schlimm das für die betroffenen Eltern ist, ändert daran nichts. In meiner Praxis kläre ich Eltern auf, dass es keinen wissenschaftlichen Nachweis für die Wirksamkeit einer Impfung gibt und dass beides – Impfen und Nichtimpfen – Risiken bergen. Eltern, die sich kritisch mit dem Thema Impfen auseinandersetzen, sind meist sehr bewusst in ihrem Gesundheitsverhalten, in der Ernährung oder im Schutz der Umwelt. Das sind keine Dummen, die wir bevormunden müssen.“

Zu Fieber und Fieberkrämpfen und deren Behandlung gibt es Expertenmeinungen des Kinderarztes und von betroffenen Eltern.

Von Kora am 2. März 2015 um 20:51 unter Ein- & Aussichten, natürlich gesund
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2 Antworten

  1. Dagmar sagt:

    Liebe Kora,
    vielen Dank für den Artikel. Er kommt grade zur rechten Zeit. Meine Kinder sind nicht geimpft, allerdings ist meine Große 17 Jahre und wir überlegen, ob wir sie jetzt MMR impfen lassen, weil es auf normalem Weg kaum noch möglich ist Masern zu bekommen vor dem Erwachsenenalter und evtl. Schwangerschaften. Ich hatte gehofft, dass sie sich in der Schule ansteckt und so auf natürlichem Weg immun werden kann.
    Viele Grüße
    Dagmar

    17. Februar 2016 um 12:48



  2. Kora sagt:

    Hallo Dagmar,
    ja, mit der Fragestellung sollte man sich befassen und verschiedene Perspektiven einnehmen. Wenn die Kinderkrankheiten nicht durchlaufen wurden, wären zumindest Röteln etwas, was man nicht als Schwangere bekommen möchte.
    Ich finde es toll, dass es noch Menschen wie Dich gibt, die auf die natürliche Immunisierung setzen wollen, da nur diese vollwertigen Schutz auch im Sinne der nächsten Generation vermittelt!
    Herzliche Grüße,
    Kora

    17. Februar 2016 um 22:36



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