Unfälle – sinn- und zwecklos?

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von Kora Klapp
Unfall
Ich bin selbst offenbar ein bisschen ein „Unfall-Mensch“ – in dem Sinne, dass ich mehrere verschieden schwere hatte, die zum Glück alle ein gutes Ende nahmen.
Hier erlaube ich mir eine Betrachtung aus der META-Perspektive, denn schon oftmals kam die Frage auf:

wie steht META-Health denn zu Unfällen?

Es gibt Unfälle mit einem Vorspiel, bzw mit einem Konfliktprogramm, was sie erst möglich macht. Dazu gehören die meisten Sehnen- und Bänderrisse. Da diese Strukturen besonders fest und dennoch flexibel und eingebettet sind, sind sie erst reissanfällig, wenn sie schon vorgeschwächt sind. Dies geschieht in der aktiven Stressphase von Selbstzweifeln und Minderwertigkeit in Bezug auf die Aufgabe, die die betroffene Struktur erfüllt. Sehr verständlich bei Sportlern, die sich mit ihrer Leistung beim Spurten, Dribbeln etc identifizieren.

Unfälle können durch ein besonderes Verhalten hervorgerufen sein

welches auf Konfliktstrategien und Lebensgewohnheiten beruht:

1. „Manie“ und Leichtsinnigkeit sind Beispiele, wo die Gefahrenwahrnehmung eingeschränkt ist oder ignoriert wird. Schaut man tiefer, findet man Konfliktkonstellationen sozialer Art, also das Bedürfnis nach Rang und Namen in der Gruppe, oder Selbstüberschätzung („Größenwahn“) in Folge der Kompensation multipler Selbstzweifel.

2. Ähnlich, aber anders wirkt die sogenannte „Kleinhirnkonstellation“, die auf Schutzlosigkeitsgefühl beruht und bei der die Empfindung wirklich heruntergeschraubt ist – ähnlich wie bei der Einnahme von Schmerzmittel.

3. Das angestrebte Ziel kann auch über der eigenen Sicherheit bewertet werden, was einem sogenannten „Brockenkonflikt“ entspricht – einen Wert, den man unbedingt bekommen, oder etwas was man unmittelbar loswerden muss, weswegen man den Gesamtüberblick verliert.

Das Muster wird aufgebrochen

Der Unfall selbst ist immer ein UDIN-Moment (unerwartet, dramatisch, isolierend, null Strategie) und konzentrierte Stressphase auf physischer Ebene.
Aber in den oben genannten Fällen bedeutet er auch eine Lösung – eine prompte, erzwungene Unterbrechung des Konfliktmusters oder der Konstellation. Das kann im Nachhinein oft als Segen erkannt werden: wie bei meinem eigenen Beckenbruch vor fast 30 Jahren am Sylvesterabend, der mich durch den folgenden Krankenhausaufenthalt von Ängsten und manischer Unruhe befreite.

Die eigene Identität wird neu bewertet

Im Idealfall passiert das auch bei den vorgenannten „Vorspiel-Unfällen“, und diese Lösung führt zur Verfestigung und Stärkung des Gewebes.

Nicht alle Unfälle passen in diese Kategorien und sind durch den Betroffenen begünstigt oder „hervorgerufen“ worden. Oder? Manchmal sieht man keine Zusammenhänge, keinen „Schuldigen“. Will man hier die Sinnfrage stellen, muss man in die Zukunft schauen, oder auf andere Ebenen gehen. Welches Potenzial kann darin liegen, dass einem das wiederfahren ist?

Mit dem Schicksal zu hadern – was bringt das?

Sogar der Entdecker der biologischen Naturgesetze, Dr Hamer, hätte sein „Gottesgeschenk“ nicht an die Welt weitergeben können, hätte er nicht durch den Unfall des Todes seines Sohns Dirk ein geniales Konzept gefunden.
Unfälle von Kindern betreffen oft deren Eltern!

Wir haben nur die Möglichkeit, an unserem Leben zu wachsen und Sinn zu erschaffen, oder unterzugehen. Der Gedanke wirkt darwinistisch, ist aber so nicht gemeint: oft kommen wir gerade durch die Betrachtung von Unfällen aus der Selbstbezogenheit hinaus, werden zum Helfer, Heiler, oder Inspiration für andere. Die Gemeinschaft trägt uns, wir tragen die Gemeinschaft.

Tragödien können zum Segen, selbst zu Evolutionsanstößen werden.

Dazu fällt mir diese sehr biologische Geschichte um Paviane ein,

und meine eigene Sommergeschichte:
Daumen hoch für Kommunikation!

Lerne META-Health online mit mir: www.metahealth4u.com

Foto: wikimedia commons – Marco Verch

Von Kora am 10. Dezember 2016 um 17:31 unter Ein- & Aussichten, Gesellschaft
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